Mein ganz persönliches Bautagebuch
Was bespricht man eigentlich beim ersten Beratungsgespräch mit der Baufirma? Heute Nachmittag ist mir eingefallen, dass ich ja noch gar nichts vorbereitet habe.
Sicherheitshalber habe ich gleich einmal unseren Baugrund fotografiert – von allen Himmelsrichtungen: Leichte Hanglage, südseitig, sagt mein Mann. Er meint, wir sollten nicht zu groß bauen. Aber was ist zu groß? Ein zweites Kinderzimmer muss auf jeden Fall Platz haben, man weiß ja nie. Und für das Auto ein Carport, meint mein Mann. Garagen sind unnötig, hat er wo gelesen. Denn ein Auto sei ja dafür gebaut, dass es mit den „Lebensbedingungen“ im Freien zu Recht kommt.
Ich möchte auf jeden Fall eine Terrasse – vielleicht sogar überdacht. Aber geht das überhaupt bei der Hanglage?
Küche und Wohnzimmer sollen eins sein. Ich möchte mich beim Kochen nicht ausgesperrt fühlen. Brauch‘ ich eine Speis? „Selbstverständlich“, würde meine Mama sagen. Aber ich glaub‘ nicht, dass so was heute noch notwendig ist. Und der Keller? Wenn wir in den Hang bauen, dann ist ja sowieso das Erdgeschoß zum Teil in der Erde. Also, das soll der Planer sagen, wie sich das dann ausgeht. So genau hab‘ ich mir das noch nicht überlegt.
Du meine Güte, jetzt bin ich ganz unsicher. Eigentlich hab‘ ich mir noch gar nicht viel überlegt. Das kann ja heiter werden.
Etwas ratlos,
eure Maria